Frankreichs Sozialisten Sind Gespalten Wie Nie

Sozialisten streiten über Linksfront gegen Macron

Frankreichs Sozialisten sind gespalten wie nie

Die Sozialistische Partei Frankreichs (PS) ist tief gespalten. Die Führung der Traditionspartei will sich einem Bündnis mit der Linken zu den Parlamentswahlen anschließen, während eine Gruppe von Abgeordneten ein Bündnis mit der radikalen Linken befürwortet. Die von Präsident Emmanuel Macron geführte Regierungspartei La République en Marche (LREM) versucht, die Spaltungen in der PS zu nutzen, um ihre eigene Position zu stärken.

Ein Zeichen von Missverständnissen

Die Spaltung in der PS ist ein Zeichen des tiefen Unverständnisses innerhalb der Partei. Die traditionelle Führung der PS befürwortet ein Bündnis mit der gemäßigten Linkspartei Parti socialiste (PS), während die Abtrünnigen ein Bündnis mit der radikalen Linken La France insoumise (LFI) befürworten. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, die Werte der PS zu verraten. Die Führung der PS argumentiert, dass ein Bündnis mit der LFI die Glaubwürdigkeit der Partei schädigen würde, während die Abtrünnigen argumentieren, dass ein Bündnis mit der PS die Partei in eine Sackgasse führen würde.

Eine Sozialistin will die Ehre ihrer Partei retten

Inmitten der Spaltungen hat sich die ehemalige Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, als potenzielle Retterin der PS profiliert. Hidalgo hat erklärt, dass sie für die Präsidentschaftskandidatur der PS kandidieren wird, und sie hat sich verpflichtet, die Partei wieder in Richtung ihrer sozialistischen Wurzeln zu führen. Hidalgo argumentiert, dass die PS die einzige Partei sei, die die soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz verteidigen könne. Sie hat auch die Forderungen der Abtrünnigen nach einem Bündnis mit der LFI zurückgewiesen und argumentiert, dass die LFI eine zu spaltende Kraft sei.